Dienstag, 1. Januar 2013

The same procedure as last year?




The same procedure as last year?
The same procedure as every year!

Ein altes Jahr geht, ein neues Jahr kommt und außer einer Änderung der Jahreszahl im Kalender hat sich in den letzten Jahren für mich eigentlich nie etwas groß geändert. Der Rahmen, in dem ich mich bewegte blieb stets derselbe. Dieses Jahr wird ein Jahr, dass diese Grenzen verschiebt.

Mein Charakter wird in eine bestimmte Richtung verändert, auch, wenn ich der selbe bleibe. Meine Ziele werden sich ändern, auch, wenn die Tendenz dieselbe bleibt. Meine Bindungen werden sich ändern, auch, wenn sie sie eigentlich dieselben bleiben. Dieses Jahr wird alles neu, und doch bleibt etwas, worauf man sich verlassen kann. Der Wunsch, dieses Jahr so erfolgreich wie das letzte abzuschließen wird wahrscheinlich die treibende Kraft in diesem Jahr sein; in einem Jahr, in dem Kraft wirklich vonnöten sein wird.

Allerdings stehen deutschlandweit hundertausende von Personen vor exakt der selben Situation, und der größte Teil von ihnen wird es schaffen, dieses Jahr erfolgreich abzuschließen. Warum also sich sorgen machen? Das Leben ist bisher immer so gelaufen, wie man es brauchte! Doch irgendwie ist die Vorstellung, das erste mal alles, wirklich alles, was man sich im Laufe der Jahre aufgebaut hat, zu verlieren, erschreckend. Vermutlich wird man sich schneller daran gewöhnen, als man jetzt denkt, aber im Moment ist dies noch sehr irritierend. Aber es hat noch nie jemand eine Schlacht gewonnen, in der er sich von vorneherein keine Siegeschancen gegeben hat, auch, wenn es ersteinmal aussichtslos aussah.

Deshalb lohnt es sich, dieses Jahr mit einem Lächeln auf den Lippen anzugehen. Nicht mit irgendeinem Lächeln.  Sondern mit dem Lächeln, dass Roland  auf den Lippen getragen hat, als er sich dem übermächtigen Heer des Sultans gestellt hat. Einem grimmigen, mutigem Lächeln.

 Ein Lächeln ist das beste Fundament der Welt

2 Kommentare:

  1. Hallo Pearl!

    Bei mir ist es so, dass ich mir am Ende eines Jahres immer eine Art imaginäre Plus-Minus-Liste der Ereignisse des Jahres vor Augen halte. Was schlecht gelaufen ist, Freundschaften, die in die Brüche gegangen sind, neue Bekanntschaften, Erfolgserlebnisse, Handlungen die mein Leben und mich für andere in ein anderes Licht gestellt haben, all die Dinge. Ich bin ein Listen-Fan, ich liebe Listen, weil sie einem ganz klar zeigen, was gut und was schlecht ist. Und wenn ich am Ende eines Jahres mehr Minuse auf meiner imaginären Liste habe, ärger ich mich wahnsinnig.

    Aber das stimmt, letztendlich werden Vorsätze eh nicht eingehalten. Ich habe mir mal eine mehrstündige Dokumentation über Vorsätze, deren psychologische Hintergründe und die ganze Thematik auf irgendeinem Spartensender angeguckt und auch wenn das meiste davon unheimlich theoretisch und uninteressant war, wurde da ganz gut erklärt und gezeigt, dass die meisten Vorsätze eh zum größten teil nicht eingehalten werden.

    Das klingt jetzt nach ziemlichem Bullshit, was ich da rede, aber ich fand es ganz interessant, mal zu erfahren, was so aus psychologischer Sicht hinter diesem ganzen "Neues Jahr, neues Glück"-Hype steckt.

    Wunderschönen Abend noch,
    Lu

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  2. Ein Lächeln. Wie recht du hast!
    Für die 13 alles Gute.
    Wenn auch verspätet.
    Und ein Lächeln :)

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