Mittwoch, 30. November 2011

Lieber Mensch, vergiss niemals...

Das Leben klopft … und rennt,
immer will man geben 100 Prozent.
Immer möchte man neues erfahren, neues Wissen,
den dieses Stück Lebensqualität kann man einfach nicht missen.
Es wird benötigt, um das Leben in allen Situationen zu meistern
und dabei fällt es einem leicht, den Kopf zu bekleistern,
damit all die störenden Emotionen,
die nur belasten und nicht lohnen,
nicht den Kopf zu ihrem Spielplatz machen
und dabei laut über das persönliche Versagen lachen!
Aber man muss versuchen sich zu merken,
dass das Herz nicht verloren gehen darf und muss es stärken,
denn ohne positive Emotionen, die einen treiben
wird man schnell an einer Stelle hängen bleiben
und ist dann allein abhängig von dem kühlen Hauch der Vernunft
die einen Wach hält und mit Lebenslust trumpft.
Doch auch sie kann eines Tages verstummen und übrig bleibt
lediglich ein Häufchen Trübsal, Ignoranz, Wut, Trauer und Leid.
Deshalb ist es wichtig die Balance zu wahren und jederzeit zu bedenken:
Der Herr ist die Vernunft, denn sie wird dich in allen Situationen lenken,
und achte immer auf eine gewisse emotionale kühle,
doch pass auf, dass du sie nie verlierst, deine Gefühle!



Der Lehrmeister "Vergangenheit"


Eines der langweilisten Themen für die meisten jungen und auch viele ältere Menschen ist Geschichte. Ein großer Teil aller Schüler probiert Geschichte entweder direkt bei der ersten Möglichkeit, die sich bietet, abzuwählen oder den Unterricht einfach auszusitzen und darauf hoffen, dass man dafür noch eine drei bekommt. Dieses Desinteresse an  Geschichte findet man auch häufig bei älteren Menschen, die gerade mitten im Leben stehen. Sie meinen häufig, dass die Vergangenheit schon war und deshalb für sie nicht weiter relevant ist. Erst bei Menschen, die ihr Leben schön größtenteils gelebt haben, findet man wieder Interesse an Geschichte, wenn auch meistens nur an der eigenen. Diese Menschen haben, vor allem wenn sie jenseits der 70 sind, riesige Veränderung am eigenen Leib erlebt und fangen teilweise an, diese eigenen Erlebnisse aufzuschreiben um sie an die folgenden Generationen weiter zu geben. Diese Menschen sind der lebende Beweise dafür, dass Geschichte alle angeht und das sie, zumindest die jüngere Geschichte, auch in den Köpfen der Menschen eine Rolle spielen sollte. Das gesamte Gesellschaftssystem lässt sich ohne die jüngere Geschichte überhaupt nicht verstehen. Auch die politische Landschaft bleibt ohne die Kenntnisse der jüngeren Vergangenheit ziemlich undurchsichtig. Allein für das alltägliche Leben lohnt es sich schon, ein bisschen historisches Hintergrundwissen zu haben. Es gibt aber noch einen anderen, viel wichtigeren Grund für ein Interesse in die Vergangenheit. Geschichte wiederholt sich! Viele der heutigen  Probleme, seien sie gesellschaftlicher, politischer oder wirtschaftlicher Natur, sind in der Vergangenheit schon mehr als einmal vorgekommen. Anstatt einen Lösungsansatz von Grund auf neu zu erfinden, kann man auch nach den Lösungsansätzen in der Vergangenheit suchen. Man weiß dann schon im Voraus, bei welchen Wegen es sich nicht lohnt, sie zu beschreiten und welche Ideen zu einem guten Ergebnis geführt haben. Natürlich kann man nicht die Lösung für alle heutigen Probleme eins zu eins in der Vergangenheit finden, aber man kann zumindest für die allermeisten Probleme gute Lösungsansätze finden. Es ist außerdem viel ungefährlicher, weil man schon die ungefähren Folgen der jeweiligen Lösung kennt. Aber nicht nur bei der Lösung von größeren, gesellschaftlichen Problemen kann man sich Hilfe in der Geschichte holen. Jeder Mensch hat seine individuelle Geschichte und  auch bei ihm gilt, das sich Geschichte wiederholt. Der große Vorteil an der eigenen Geschichte ist, dass man sie ziemlich gut kennt. Man muss es lediglich schaffen, die vorhandenen Probleme der Gegenwart in der eigenen Geschichte wiederzufinden. Selbst wenn das auf den ersten Blick etwas seltsam klingt, wird man bei genauerem Reflektieren feststellen, dass man viele Fehler im Leben mehr als einmal gemacht hat und das man sehr häufig Parallelen zwischen den verschiedenen Lebensabschnitten finden kann. Wenn man tatsächlich mal in eine vollständig neue Situation hineingerät, kann man sich in den allermeisten Fällen der Geschichte von (älteren) Personen bedienen, die schon einmal in so einer Situation waren. Ein konsequentes Überdenken der aktuellen Lage und ein dementsprechendes Suchen in der  Vergangenheit kann einem nämlich eine Menge an Fehlern ersparen. Wenn man bei diesem Reflektieren feststellt, dass man den selben Fehler immer und immer wieder gemacht hat, kann man die Faktoren herausfinden, die zu diesem Verhalten geführt haben und probieren sich zu bessern. Wenn einem dasselbe trotzdem nochmal passiert ist das eigentlich nicht mehr zu entschuldigen. Man ist dann schlicht und ergreifend zu dumm gewesen. Natürlich kann man sagen, dass man aus Überzeugung so handelt oder das man in diesem Augenblick das Gefühl hatte, das Richtige zu tun, aber man belügt sich damit eigentlich nur selber. Vielleicht fühlt sich eine bestimmte Handlung in der Gegenwart richtig an, aber wenn ein Vergleich mit ähnlichen Situationen in der Vergangenheit klar zeigt, dass dieses Verhalten grundsätzlich falsch war, sollte man die richtigen Schlüsse daraus ziehen. Man soll die Vergangenheit ruhen lassen, weil man sie sowieso nicht mehr ändern kann, aber man darf sie niemals vernachlässigen. Selbst wenn man eigentlich kein Interesse an der Vergangenheit im großen hat, so sollte man doch wenigstens Interesse für die eigene Vergangenheit zeigen, damit man aus ihr lernen kann. Denn Fehler, die man wiederholt, sind unverzeihlich!!!     
 Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergangenheit blättern!
-André Malraux

Montag, 28. November 2011

Ein kleiner Funke Hoffnung- ein großes Loch Hoffnungslosigkeit!


Wenn man einmal einen langen Moment inne hält und mit Zeit und Muße darüber nachdenkt, wie wichtig ein Mensch wirklich ist, wird man zu der unvermeidlichen Schlussfolgerung kommen, dass ein Mensch eigentlich gar nicht zählt. Das die Menschheit eigentlich gar nicht zählt! Die Erde ist in absolut unbedeutender Planet im Weltall. Allein in unserer Galaxie sollen sich ca. 500 Mio. Planeten in der „Goldilock-Zone“ befinden, das bedeutet, dass es wahrscheinlich sogar schon in unserer Galaxie leben gibt. Trotzdem nehmen die Menschen sich so unglaublich wichtig und denken, dass ihre Probleme weltbewegend sind. Absolut betrachtet, ist diese Denkweise exorbitant falsch und hochgradig arrogant. Es interessiert das Universum nicht, ob du glücklich bist oder nicht, ob du mit deiner Umgebung leben kannst oder nicht oder ob du ganz alleine verzweifelt in einer Ecke hockst und nicht mehr weiterweißt. Es wäre dem Universum selbst dann noch egal, wenn es ein Bewusstsein hätte, weil wir nur auf einem Planeten und Billiarden anderen leben, nur eine Lebensform unter Milliarden anderen sind. Relativ betrachtet, ist diese Sicht allerdings falsch. Wenn man selber von Problemen betroffen ist, die man alleine nicht lösen kann und niemanden findet, der einem hilft, dann ist das häufig eine persönlich Tragödie. Und in den meisten Fällen ist sie nicht leichter zu ertragen, wenn man weiß, dass man eigentlich unwichtig ist. Ein Mensch ist ein ziemlich wiederstandfähiges Wesen, doch wenn er einmal gebrochen ist, ist es meistens sehr schwer, ihn wieder lachen zu lassen. Ich meine, richtig lachen, mit den Augen und dem Geiste. Es scheint in beinahe allen Menschen einen kleinen Funken zu geben, der ihnen hilft emotional sehr schwierige Situationen zu meistern. Bei den meisten Menschen ist dieser Funke die Logik, die ihnen hilft, diese Probleme zu verarbeiten und sie langsam aber sicher zu vergessen. Was passiert aber, wenn dieser Funke droht zu erlöschen? Er kann sich in die letzte Befestigung, die letzte Zuflucht zurückziehen: Den Kopf. Dort kann er eigentlich nicht verlöschen und dort kann er wieder positiv wirken. Der Rest des Menschen ist damit aber zumindest teilweise dem Chaos ausgeliefert, das unkontrollierte Emotionen verursachen können. Reines Chaos wäre ja noch verkraftbar, aber die dabei entstehende Leere, das Gefühl ausgebrannt zu sein, das „schwarze Loch“ in einem, das macht einen fertig. Wenn alle positiven Emotionen lediglich von kurzer Dauer sind und danach wieder diese Leere herrscht, wird das Leben langsam grau. Dieses Grau schleicht sich in immer mehr Bereiche des Alltäglichen und lässt einen erlahmen, entmutig und schwächt. Eigentlich ist dieses emotionale „schwarze Loch“ kein wirkliches Problem, solange der kleine Funken, der einen antreibt, noch im Kopf funkelt. Allerdings muss diese Funke dann zu einer heißen, hellen Flamme werden, damit die nötige Energie für den nächsten Tag bereitgestellt werden kann. Diese Hunger nach Energie macht  sich aber auch bemerkbar und fordert ziemlich unnachgiebig seinen Tribut. Man benötigt deutlich mehr Schlaf als sonst, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab und man muss sich auf immer weniger Dinge fixieren, weil man sonst den Überblick verliert. Wenn dann noch die Lust an sozialen Kontakten verloren geht, geht auch eine der besten Lieferanten für glückliche Momente verloren und langsam aber sicher bekommt die Flamme nicht mehr genügend Brennstoff und wird schwächer und schwächer. Solange die Logik und die immer neuen Erfahrungen genügend neue Energie liefern, kann man mit diesem „schwarzen Loch“ in der Brust leben, aber was passiert, wenn diese Energielieferanten eines Tages versagen? Was passiert, wenn der Funke der Hoffnung und Selbstbestimmung verlischt und man sich seinen Weg durch die Abgründe des Lebens im dunklen bahnen muss? Letztendlich ist es vollständig egal, was dann passiert, weil es eigentlich vollständig belanglos ist. Aber da man selber die Konsequenzen tragen muss, kann- darf! es einem nicht egal sein! Dieser Wille zu Kämpfen, egal wie groß das „schwarze Loch“ schon ist, darf niemals erlöschen. Wenigstens das Feuer im Kopf muss immer brennen. Alles „muss“ oder „darf niemals“, was ist, wenn man eines Tages doch mal „nicht mehr kann“? Letztendlich ist es nur eine Phase in einem recht langen Leben, aber sie ist für den Augenblick hart genug. Warum ist ein Mensch nicht so gut gebaut, dass er die Flamme ewig nähren kann? Warum gibt es überhaupt die Möglichkeit, das so ein  „schwarzes Loch“ der Emotionen entsteht? Warum ist ein Mensch so zerbrechlich, wenn es schwer wird? Warum ist der Mensch so schwach? 
  Natürlich steht man nach einem Fall auf-
Wenn man aber noch nicht gelandet ist, 
gestaltet sich das schwierig!!

Dienstag, 22. November 2011

Dazu verdammt, frei zu sein!?

Was macht den Menschen aus? Was ist der Sinn des Lebens? Was ist ein Mensch? Dies sind beliebte Fragen, die man eigentlich stellt, weil man sich sicher ist, dass der Gesprächspartner und auch sonst keiner eine Antwort darauf weiß. Es sind deshalb auch Fragen, die den Menschen seit ewigen Zeiten beschäftigen. Dabei gibt es eine Antwort auf diese Fragen, sie ist scheint vielen lediglich nicht befriedigend genug. „Die Existenz geht der Essenz voraus!“. In diesem Satz von Sartre steckt eine ganze Menge mehr an Wahrheit, als einem vielleicht lieb seien kann, aber das ändert nichts an seiner einfachen, einleuchtenden Wahrheit. Nachdem ein Mensch geboren ist, ist er erst einmal „Mensch“, ohne weitere Eigenschaften, als denen, die er von der Natur bekommen hat. Erst mit der fortschreitenden Entwicklung seines Geistes kann er sich bestimmte Attribute aneignen, die ihn zu mehr als nur einem Menschen machen. Er kann sich selber zum Künstler, Musiker, Wissenschaftler, Philosoph oder Arbeiter machen. Es liegt ganz allein an einem selber, was einen selber ausmacht, weil nur man selber sein eigenes Leben leben kann. Diese Erkenntnis führt bei Sartre zu einem weiteren, ebenso wichtige Satz:  „Der Mensch ist dazu verdammt, Frei zu sein!“. Der Mensch ist eigentlich an keinerlei Grenzen gebunden, weil er aufgrund seines Verstandes selbständig Urteilen kann und nicht mehr dem Diktat der Emotionen unterworfen ist! Er ist allerdings auch nicht dem Diktat der Logik unterworfen, denn darin liegt  gerade die Wurzel zu seiner absoluten Freiheit. Es ist jeweils die eigene ,individuelle, freie Entscheidung, ob ich logisch Handel oder nicht. Die absolute Freiheit ist in einer Gesellschaft eigentlich nicht zu erreichen, aber die sogenannten „Zwänge“ der Gesellschaft sind nur bindend, wenn man in der Gesellschaft überleben will. Man muss sie nicht beachten, aber es könnte logisch sein, dies zu tun. Die Freiheit des Menschen wird nicht dadurch eingeschränkt, das er beispielsweise in die Schule gehen muss, weil es für ihn logisch von Vorteil ist, dies zu tun und er das unter Umständen auch freiwillig machen würde. Allerdings kann ihn auch keine Macht der Welt dazu zwingen, zur Schule zu gehen. Wenn er das macht, ist dies sein eigener, freier Wille. Die Gedanken eines Menschen sind frei, und sein Handeln ist es dementsprechend auch! Dies gilt aber nur dann in Perfektion, wenn man es schafft, seine Emotionen von den Gedanken zu trennen, damit man mit der puren, klaren Logik denken kann. Wenn die schützende Mauer der Logik einmal gebaut ist, kann man wahrlich sagen, dass man frei ist. Frei von allen irrationalen Gedankengängen, von störenden Emotionen oder ablenkenden Einflüssen. Dann kann man sich selber betrachten und wird feststellen, dass das gesamte Leben nur in der eigenen Hand liegt und man nahezu alles damit machen kann! Diese Freiheit ist ein Geschenk der Logik, das sich im Laufe der Evolution beim Menschen durchgesetzt hat und ihm nahezu unendliche Möglichkeiten geschenkt hat. Diese geistige Freiheit ist unabhängig von dem emotionalen Befinden einer Person und kann daher als eine sehr mächtige und wirkungsvolle Kraftquelle dienen. Sie ermöglicht es einem, aus einer Gesellschaft zu fliehen, in der man sich unwohl fühlt, weil sie auf kurzfristigen Gedankengängen und einem hohen Maß an Emotionalität basiert. Wenn das Potential dieser geistigen Freiheit von einem Individuum erst einmal erfasst ist, kann das volle ausleben von ihm einen geradezu in euphorische Stimmung versetzen, weil man anfängt, vieles zu verstehen und die Ironie des Lebens in vielen Dingen zu sehen. Auf einmal werden parallelen zwischen Sachverhalten sichtbar, die man vorher niemals wahrgenommen hätte, weil sie einem als uninteressant erschienen. Man erkennt, dass man mit „Wissen“ einen Freund gefunden hat, der einen nie verlässt und dem man nie gut genug, ist. Einen Freund, der einen immer wieder antreibt, um mehr Informationen zu sammeln, damit man noch logischer sehen kann. Natürlich ist diese Sichtweise anstrengend, weil sie sehr viele Filter entfernt, die man normalerweise aufgesetzt hat, aber da die Logik eine unglaubliche Energie bereit stellt, ist dies kein wirkliches Problem. Außerdem fällt sehr viel Ballast in Form von emotionalem Gedankengut einfach beiseite. Der Mensch ist vollständig frei, er hat keinen Willen außer den eigenen!!! Damit ist man aber auch automatisch für die eigenen Taten vollständig verantwortlich. Aber auch diese Verantwortung ist leicht zu tragen, da man sich die Folgen seines Handelns schon im Voraus denken kann. Diese Freiheit führt zu einem sehr individuellem Leben und zu einer riesigen Vielzahl an Lebenssinnen. Allerdings führt diese Freiheit auch zu einem verantwortungsvollen Umgang mit seinen Mitmenschen, da jede Interaktion mit ihnen gut durchdacht werden sollte. Der Mensch ist ein freies Wesen und er sollte seine Freiheit auch nutzen. Wenn er sich von seinen sehr emotionalen Denkweise einmal gelöst hat, hält das Leben mehr Möglichkeiten für ihn bereit, als er jemals nutzen kann. Es gilt, diese Möglichkeiten zu nutzen und auszubrechen aus dem gewohnten. Es gilt, neue Horizonte anzustreben und sich zu trauen, Neuland zu betreten! Es gilt aus der eigenen Lebensrealität das Beste zu machen. Die Kraft dafür steckt in der Freiheit des Geistes!
I've got to break free,I want to break free
I want, I want, I want, I want to break free

Sonntag, 20. November 2011

Ein Hauch von Unsterblichkeit!


Perikles. Pythagoras. Cäsar. Hitler. Galilei. da Vinci. Mozart. Mao. Curie. Stalin. Einstein. Newton. Hawking.
All diese Namen, die hier aufgelistet sind, haben eine Gemeinsamkeit, die zwar auf den ersten Blick zu erkennen ist, aber die wahrscheinlich viel zu banal ist, als das man sofort darauf kommt. Die Gemeinsamkeit ist, dass all diese Namen und damit auch zumindest ein Teil der Biographien dieser Personen einem großen Teil der Menschheit bekannt sind, auch, wenn einige dieser Personen schon seit mehr als 2000 Jahren Tod sind. Stephen Hawking ist die einzige Person aus dieser kleinen Zusammenstellung, die noch lebt, aber auch sein Name ist jetzt schon weltbekannt und  wird es höchstwahrscheinlich noch in 100 oder 200 Jahren sein. All diese Menschen haben etwas besonderes geleistet und werden deshalb nicht vergessen. Sie waren nicht besonders gutaussehend oder besonders reich. Sie besaßen jedoch alle besondere Fähigkeiten, die sie so eingesetzt haben, dass sie die Welt zumindest in einem kleinen Maßstab veränderten. Ich habe, obwohl ich Menschen nur sehr ungern in bestimmte „Schubladen“ stecke, diese Namen aus drei Gruppen ausgewählt. Die erste Gruppe ist die der großen Zerstörer, der Tyrannen und Mörder. Namen wie Stalin, Mao oder Hitler werden wahrscheinlich noch für eine sehr lange Zeit für Menschenverachtung, Massenmord, Verzweiflung und Zerstörung stehen. Weder Mao, noch Hitler, noch Stalin verfügten über außerordentliche geistige Fähigkeiten, aber sie hatten ein Gefühl für die Stimmung der Massen und konnten einen Kult um ihre Person und Ideologie aufbauen, der bis heute noch nicht gestorben ist. Es ist allerdings auch für einen Menschen, der keinerlei politischen Einfluss hat, relativ einfach möglich in diese Gruppe zu kommen. Man wird es wahrscheinlich nicht zur internationalen Bekanntschaft bringen, aber zu einem nationalem „Ruhm“ der auch noch einige Jahrzehnte nach dem eigenen Tod andauert, kann man es schon bringen. Es reicht dafür schon, in eine Schule zu gehen und dort einige Schüler zu erschießen. Oder sich mit Anleitungen aus dem Internet einen Sprengsatz zu bauen und diesen in einem Asylantenheim oder einem Bahnhof zu zünden. Nach solchen Aktionen gelten die Erinnerungen der Presse und damit auch dem breiten Publikum nämlich größtenteils dem Täter und nicht dem Opfer. Die „Aufnahmebedingungen“ für die nächste Gruppe sind da schon um ein vielfaches höher. Dies ist die Gruppe der großen Künstler, der Ästheten und Meistern der Schönheit. In dieser Gruppe ist die Leistung einer Person nicht von der Person zu trennen, weil jeder Mensch seinen eigenen Emotionen hat, die er künstlerisch verarbeitet. Egal ob Musik oder Kunst, egal ob Mozart oder da Vinci, jeder Mensch, dessen Name nicht in Vergessenheit geraten ist, weil er in diesem Feld besonders gut war, hatte ein sehr besonderes, wertvolles Talent, das die Welt um eine Menge an Ästhetik bereichert hat. Es ist allerdings kaum möglich seinen Namen über Kunst nahezu unsterblich zu machen, wenn man nicht über ein außerordentliches Talent verfügt, über ein Talent, das nur einmal in einem Jahrhundert vorkommt. Diese Menschen waren alle ausnahmslos Genies, die unter keinen Umständen zu verachten sind, selbst wenn sie der Menschheit eigentlich nicht weitergeholfen haben. Diese Menschen leben in jeder Kopie, die man von ihren Bildern macht und jeder weiteren Aufführung von ihren Kompositionen weiter und wir können unsere Seelen an ihrem Genie erfreuen. Die letzte Gruppe ist die Gruppe der genialen Wissenschaftlern, der Querdenken und der Triebkräfte unserer Zivilisation. In allen Zeitaltern und Völkern, in denen die Wissenschaft gefördert wurde, erlebten die jeweiligen Zivilisationen Glanzzeiten und errichtet Monumente, die zum Teil bis heute noch erhalten sind. Oder sie „erfanden“ wissenschaftliche Systeme, auf die wir noch heute verwenden, wie z.B. die Mathematik: ein System, auf dem heute fast jede andere Wissenschaft fußt oder zumindest auf sie zurück greift. Diese Genies stellten ihren Geist in den meisten Fällen in den Dienst der klaren Wahrheit und führten dabei das wichtigste Prinzip der heutigen Wissenschaft ein: Nichts ist heiliger als die wahren Fakten! Auch in diese Kategorie ist es beinahe unmöglich hinein zu kommen, wenn man nicht gerade das Glück hatte, die genetische Ausstattung für ein Jahrhundertgenie geschenkt zu bekommen. Allerdings ist hier die Leistung einer einzelnen Person häufig nicht so wichtig, da ein wissenschaftliches Prinzip, wenn es von der einen Person nicht entdeckt worden wäre, eben von einer anderen Person entdeckt würde. Hier Unterscheidet sich die Wissenschaft von der Kunst.
Auf den ersten Blick scheint es mir so, als ob es nahezu unmöglich wäre, seinen eigenen Namen in den Köpfen der Menschen zu verewigen. Es ist ja eigentlich auch nicht notwendig. Aber etwas anderes kann man schaffen. Man kann im kleinen Maßstab helfen! Man muss dafür kein Genie oder Massenmörder sein, man kann einfach durch die eigene unbedeutende Existenz anderen Menschen ihr Leben einfacher machen. Man muss gar nicht im Gedächtnis der Menschheit sein, wenn man im kleinen Kreis vielleicht sogar viel mehr erreichen kann. Manchmal reicht eine kleine Geste, ein kleines Wort schon aus um einen Menschen so glücklich zu machen, das er sich noch lange an diese Geste Erinnern wird. Manchmal reicht es schon aus, zu sehen, was ein Mensch ist, und nicht, wie er aussieht, um etwas Gutes zu tun. Manchmal muss man einfach nur zur richtigen Zeit „da“ sein, um jemandem zu helfen. Manchmal reicht ein kleines Lächeln, um einen anderen Menschen glücklich zu machen. Manchmal reicht eine ernstgemeinte Frage nach dem Gemütszustandes des Mitmenschen, die sich nicht mit einem „ Es ist schon okay“ zufrieden gibt, um jemandem das Leben zu erleichtern. Manchmal…  Es ist so einfach, Gutes zu tun und es wird sogar noch belohnt! Mit jeder Erinnerung, die andere Menschen von einem selber haben, bekommt man einen kleinen hauch Unsterblichkeit. Sorgt dafür, dass diese Erinnerung positiv sind! Und ihr sorgt dafür, dass die Welt ein kleines bisschen besser wird!
Ein Mensch ist erst dann wirklich gestorben,
wenn sich keiner mehr an seinen Namen 
oder seine Taten erinnert!!

Peak Oil!-Peak standard of living?


Je nachdem, welchen Wissenschaftlern man vertraut, haben wir das Peak-Oil, also die maximale weltweite Ölfördermenge, schon vor einigen Jahren erreicht oder werden sie in der nächsten Zeit erreichen. Unbestreitbar ist, das die weltweite Ölförderung 2009 um 2,9% abnahm und diese Abnahme nicht nur über die Weltwirtschaftskriese zu erklären ist. Desweiteren liegen die neuen Ölfunde mittlerweile hinter den Prognosen zurück. Es werden also weniger neue Ölfelder gefunden als man theoretisch finden sollte. Dazu kommt noch, dass einige der größten Ölfelder der Welt mittlerweile ihr Fördermaximum erreicht haben und nun kontinuierlich weniger Öl liefern werden. Der „Peak-Oil“ scheint deshalb auch in meinen Augen langsam erreicht zu sein. Das mag auf den ersten Blick nicht allzu dramatisch klingen, aber man sollte sich einmal im klaren darüber sein, wo überall Öl enthalten ist. Chemisch gesehen, ist Öl eine sehr interessante und wertvolle Substanz, die aus unzähligen hochkomplexen Verbindungen besteht und es ist eigentlich eine riesige Verschwendung  sie einfach so zu verbrennen. Verbindungen, die aus Erdöl stammen, wird man in fast jedem Alltagsprodukt, von Plastiktüten über Cremen, bis hin zu Klebstoffen finden. Außerdem treibt Öl unsere Autos und Flugzeuge an und liefert zumindest einen kleinen Teil unseres Stroms. In gesamt Europa, Amerika, Russland, einen großen Teil von Asien, Indien und Afrika sieht die Situation sehr ähnlich aus. Fast die gesamte Welt hängt am Tropf des Öls! Und da der Mensch anscheinend zu dämlich ist, um auf Dauer auf dieser Welt zu überleben, begreift er, zumindest in der Mehrheit, nicht, was dies für ihn bedeutet. Wenn man sich nur für einen kurzen Augenblick einmal sämtliche Alltagsgegenstände wegdenkt, die direkt oder indirekt Erdöl enthalten, dann wird man feststellen, dass die Welt um einen herum plötzlich ziemlich leer aussieht. Und ein kurzer Blick zurück in die Geschichte wird zeigen, dass die Industrielle Revolution, also die Phase der Geschichte, die den Grundstein für unseren heutigen Wohlstand legte, ohne die Verwendung von fossilen Energieträgern nie stattgefunden hätte. Damals wurde die Dampfmaschinen noch größtenteils mit Kohle und später mit Koks betrieben, aber spätestens mit der Erfindung des einsatzfähigen Verbrennungsmotors 1862 durch Nikolas August Otto wurde Öl zunehmend wichtiger. In meinen Augen ist es verdammt dumm und kurzsichtig, wenn man den Wohlstand der eigenen und kommenden Generationen auf Schulden aufbaut, die in ferner Zukunft erst gezahlt werden müssen. Genau wurde aber mit der industriellen Revolution angefangen und wird auch im 21. Jahrhundert noch fortgeführt. Das „Öl-Konto“ wurde vor vielen Jahrmillionen einmal gefüllt und seit dem Beginn der Ölförderung im großen Maßstab wird es bedenkenlos geplündert. Da es keinerlei „Zinsen“ auf das „Guthaben“ gibt, reicht es auch nicht aus, die Ölfördermenge einfach zu senken, da das Ende damit lediglich heraus gezögert, aber nicht vermieden werden kann. Was die Menschheit, vor allem die Politiker, Wissenschaftler und Produzenten, erst einmal verstehen muss, ist, dass wir lernen müssen, wieder ohne Erdöl auszukommen. Für diesen Prozess wird aber wahrscheinlich noch eine ganze Menge an Energie, sprich Erdöl, gebraucht, sodass er recht zeitnah eingeläutet werden muss. Wenn die altbewährten Systeme nämlich langsam drohen auseinander zu brechen, weil es an Erdöl fehlt, dann wird man es wahrscheinlich nicht mehr schaffen, der drohenden Katastrophe zu entkommen. Aber es scheint einfach nicht wichtig zu sein, was in zehn, zwanzig oder hundert Jahren ist, wenn man sich die aktuelle Lage in der Politik anguckt. Man debattiert und diskutiert und ab und an mahnt man mal zur Eile, aber Ergebnisse, die etwas verändern, kann man irgendwie nicht vorweisen. Es scheint auch nicht allzu wichtig zu sein, dass sehr viele renommierte Wissenschaftler aus aller Welt zu Eile raten und sogar selber Vorschläge liefern, die die Politik „lediglich“ noch umsetzen müsste. Es ist mittlerweile nicht mehr zu bestreiten, dass es einen Klimawandel geben wird und die Rolle die der Mensch dabei spielt, wird wahrscheinlich auch eher unter als überschätzt. Trotzdem scheint kein besonderer Grund zur Eile zu bestehen. Wie kurzsichtig muss man eigentlich sein, um über das Geschick einer ganzen Nation bestimmen zu dürfen? Ist es wirklich so unwichtig, sich Gedanken darüber zu machen, wie die Welt aussieht, wenn man selber gestorben ist? Hat man ein Recht darauf, sich heute ein schönes Leben zu machen, das die nächsten Generationen vielleicht mit ihrem Leben bezahlen werden? Ich habe immer mehr den Eindruck, als ob man diese Fragen einfach mit „Ja“ beantworten kann, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Natürlich trifft man sich ab und an mal zu einem „Weltklima-Gipfel“, aber bindende Beschlüsse werden da eigentlich nie gefasst. Oder sie werden, wie das „Kyoto-Protokoll“, nur von relativ wenigen Staaten ratifiziert und eingehalten. Für die restliche Lebensdauer der allermeisten „wichtigen“ Menschen, auch für meine eigene, sollte noch genug Öl, Gas und alles andere vorhanden sein. Trotzdem ist es mir wichtig, dass nachfolgenden Generationen wenigstens genau so gute Chance auf Leben haben, wie ich selber hatte. Aber es scheint ja „uncool“ zu sein, darüber nachzudenken. Es interessiert viel zu wenig Menschen von meiner Generation und anscheinend auch kaum Menschen aus den älteren Generationen, was passiert, wenn immer weniger Erdöl zur Verfügung steht. Und die Menschen, die wenigstens versuchen zu verstehen, was passieren wird, haben entweder keine Macht oder keine Mittel um wenigstens etwas gegen das Problem zu tun. Unser sehr hoher Lebensstandard hängt zu fast 100% von Öl ab und mit dem „Peak-Oil“ könnte es auch gut sein, dass wir den Höhepunkt des Lebensstandards erreicht haben. Aber anstatt anzufangen, sich Gedanken darüber zu machen, wie man den Lebensstandard vom Erdöl entkoppelt, und diesen Gedanken dann auch noch Taten folgen zu lassen, fährt man den Kahn eben sehenden Auges vor den seit lange sichtbaren Eisberg. Die Dummheit der Menschen ist anscheinend leider einfach unendlich!
 We're on the highway to hell
On the highway to hell!