Wenn man einmal einen langen Moment inne hält und mit Zeit und Muße darüber nachdenkt, wie wichtig ein Mensch wirklich ist, wird man zu der unvermeidlichen Schlussfolgerung kommen, dass ein Mensch eigentlich gar nicht zählt. Das die Menschheit eigentlich gar nicht zählt! Die Erde ist in absolut unbedeutender Planet im Weltall. Allein in unserer Galaxie sollen sich ca. 500 Mio. Planeten in der „Goldilock-Zone“ befinden, das bedeutet, dass es wahrscheinlich sogar schon in unserer Galaxie leben gibt. Trotzdem nehmen die Menschen sich so unglaublich wichtig und denken, dass ihre Probleme weltbewegend sind. Absolut betrachtet, ist diese Denkweise exorbitant falsch und hochgradig arrogant. Es interessiert das Universum nicht, ob du glücklich bist oder nicht, ob du mit deiner Umgebung leben kannst oder nicht oder ob du ganz alleine verzweifelt in einer Ecke hockst und nicht mehr weiterweißt. Es wäre dem Universum selbst dann noch egal, wenn es ein Bewusstsein hätte, weil wir nur auf einem Planeten und Billiarden anderen leben, nur eine Lebensform unter Milliarden anderen sind. Relativ betrachtet, ist diese Sicht allerdings falsch. Wenn man selber von Problemen betroffen ist, die man alleine nicht lösen kann und niemanden findet, der einem hilft, dann ist das häufig eine persönlich Tragödie. Und in den meisten Fällen ist sie nicht leichter zu ertragen, wenn man weiß, dass man eigentlich unwichtig ist. Ein Mensch ist ein ziemlich wiederstandfähiges Wesen, doch wenn er einmal gebrochen ist, ist es meistens sehr schwer, ihn wieder lachen zu lassen. Ich meine, richtig lachen, mit den Augen und dem Geiste. Es scheint in beinahe allen Menschen einen kleinen Funken zu geben, der ihnen hilft emotional sehr schwierige Situationen zu meistern. Bei den meisten Menschen ist dieser Funke die Logik, die ihnen hilft, diese Probleme zu verarbeiten und sie langsam aber sicher zu vergessen. Was passiert aber, wenn dieser Funke droht zu erlöschen? Er kann sich in die letzte Befestigung, die letzte Zuflucht zurückziehen: Den Kopf. Dort kann er eigentlich nicht verlöschen und dort kann er wieder positiv wirken. Der Rest des Menschen ist damit aber zumindest teilweise dem Chaos ausgeliefert, das unkontrollierte Emotionen verursachen können. Reines Chaos wäre ja noch verkraftbar, aber die dabei entstehende Leere, das Gefühl ausgebrannt zu sein, das „schwarze Loch“ in einem, das macht einen fertig. Wenn alle positiven Emotionen lediglich von kurzer Dauer sind und danach wieder diese Leere herrscht, wird das Leben langsam grau. Dieses Grau schleicht sich in immer mehr Bereiche des Alltäglichen und lässt einen erlahmen, entmutig und schwächt. Eigentlich ist dieses emotionale „schwarze Loch“ kein wirkliches Problem, solange der kleine Funken, der einen antreibt, noch im Kopf funkelt. Allerdings muss diese Funke dann zu einer heißen, hellen Flamme werden, damit die nötige Energie für den nächsten Tag bereitgestellt werden kann. Diese Hunger nach Energie macht sich aber auch bemerkbar und fordert ziemlich unnachgiebig seinen Tribut. Man benötigt deutlich mehr Schlaf als sonst, die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab und man muss sich auf immer weniger Dinge fixieren, weil man sonst den Überblick verliert. Wenn dann noch die Lust an sozialen Kontakten verloren geht, geht auch eine der besten Lieferanten für glückliche Momente verloren und langsam aber sicher bekommt die Flamme nicht mehr genügend Brennstoff und wird schwächer und schwächer. Solange die Logik und die immer neuen Erfahrungen genügend neue Energie liefern, kann man mit diesem „schwarzen Loch“ in der Brust leben, aber was passiert, wenn diese Energielieferanten eines Tages versagen? Was passiert, wenn der Funke der Hoffnung und Selbstbestimmung verlischt und man sich seinen Weg durch die Abgründe des Lebens im dunklen bahnen muss? Letztendlich ist es vollständig egal, was dann passiert, weil es eigentlich vollständig belanglos ist. Aber da man selber die Konsequenzen tragen muss, kann- darf! es einem nicht egal sein! Dieser Wille zu Kämpfen, egal wie groß das „schwarze Loch“ schon ist, darf niemals erlöschen. Wenigstens das Feuer im Kopf muss immer brennen. Alles „muss“ oder „darf niemals“, was ist, wenn man eines Tages doch mal „nicht mehr kann“? Letztendlich ist es nur eine Phase in einem recht langen Leben, aber sie ist für den Augenblick hart genug. Warum ist ein Mensch nicht so gut gebaut, dass er die Flamme ewig nähren kann? Warum gibt es überhaupt die Möglichkeit, das so ein „schwarzes Loch“ der Emotionen entsteht? Warum ist ein Mensch so zerbrechlich, wenn es schwer wird? Warum ist der Mensch so schwach?
Natürlich steht man nach einem Fall auf-
Wenn man aber noch nicht gelandet ist,
gestaltet sich das schwierig!!
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