Der Bürgerkrieg in Syrien ist nun fast schon vollständig aus den deutschen,
aber auch aus den internationalen Medien verschwunden. Wenn wieder eine große
Offensive ansteht oder Assad wieder an Boden gewonnen hat, wird zwar noch darüber
berichtet, aber für Seite eins und für das aktuelle Tagesgeschehen reicht es
nicht mehr. Und nach dem die Rebellen nun auf dem Rückzug sind und die
Amerikaner angefangen haben, Waffen zu liefern, wird sich dieser Krieg
wahrscheinlich zu einem sehr lange währenden Konflikt entwickeln, der auch nach
dem Eintreten einer Waffenruhe das Volk noch für mehrere Generationen spalten
wird. Um das zu verhindern, habe ich einen kleinen aber feinen 5 Punkte-
Masterplan entwickelt!
1. Die Aberkennung sämtlicher
nationaler und internationaler Rechte: Zur Verwirklichung des Plans
muss natürlich zu allererst die ganze unnötige Bürokratie abgebaut werden, an
die sich sowieso keiner hält. Das spart nachher viel Zeit und Geld, da die
Verfahren vor dem Gerichtshof für Menschenrechte immer so lange dauern.
2. Syrien zu einem offiziellen
Waffen-Testgebiet erklären: Jede Nation darf seine Waffen in die Region
liefern, inklusive eigenen Ausbildern, die die sachgemäße Verwendung der Waffen
sicherstellen. Somit könnten die ganzen aufwendigen und kostenintensiven
Testverfahren stark vereinfacht werden und man hätte außerdem direkt
praxistaugliche Ergebnisse.
3. Luftraumüberwachung
durch automatisierte Kampfdrohnen: Im Moment beherrscht die syrische Luftwaffe noch den Luftraum und
verhindert damit das Entstehen von größeren Gruppen von potentiellen
Waffentestern. Deshalb wird Luftwaffe ausgeschaltet und allen Konfliktparteien
wird ein Kontingent von automatisierten Kampfdrohnen angeboten. Damit hätte man
erstmals ein sehr realistisches Testgebiet und könnte auch vollkommen autonome
Drohnen einmal in Ruhe testen, ohne dabei irgendwelche Menschenrechte zu verletzen.
4. Beendigung
des Konfliktes: Nach einer
angemessenen Zeit, die ausreichend sein muss, damit alle Nationen sämtliche
Waffensysteme in vollem Umfang testen konnten, muss es zu einer Beendigung des
Konfliktes kommen. Zur Vermeidung von neuen Problemen ist eine ganzheitliche
Lösung , die alle Bevölkerungsgruppen einschließt: Die vollständige Auslöschung
Syriens durch die überflüssigen Atomwaffen aus dem kalten Krieg. Damit rückt man,
durch das Aufbrauchen der Atomwaffen-Arsenale, dem Traum einer atomwaffenfreien
Welt wieder ein wenig näher.
5. Die Lösung des
Arbeitslosenproblems in Europa: Nach dem Punkt 4 erfüllt wurde, werden
für den Wiederaufbau und die Wiederbesiedlung Syriens ca. 21 Millionen Menschen
benötig ( die momentane Bevölkerungszahl
Syriens). Dafür werden die Arbeitslosen, vor allem im Süden der EU, „freiwillig“
gemeldet. Da die gesamte Infrastruktur des Landes neu aufgebaut werden muss,
hat die in einer tiefen Krise steckende Baubranche, nun wieder auf mehrere
Jahrzehnte gefüllte Bücher. Spanische Baufirmen werden bevorzugt behandelt.
Man mag es geschmacklos nennen, so sarkastisch über den Syrienkonflikt zu
reden. Wenn man jedoch die aktuellen Situation in Syrien den „Bemühungen“ der „internationalen
Gemeinschaft“ gegenüberstellt, dann wird man entweder den Verstand verlieren
oder zynisch. Es geht keinem der Politiker um Menschenleben in Syrien. Es geht
ihnen um Einfluss, Geld und vielleicht auch die Möglichkeit, den anderen
Staaten zu demonstrieren, wie gut ihre Waffensysteme sind. Ginge es um Menschenleben,
hätte man schon lange ein UN-Mandat für eine Schutztruppe und bestimmte Städte
zu „sicheren Zonen“ erklärt, in denen sich nur Zivilisten aufhalten dürfen, und
die von keiner (para-) militärischen Einheiten, egal welcher Seite angehörig,
betreten werden dürfen. Diese Lösung wurde schon mindestens einmal von einem
hochrangigen General vorgeschlagen, aber irgendwie scheint diese „besorgte
internationale Gemeinschaft“ gerade andere, vielleicht größere Probleme zu
haben: Das internationale Finanzsystem läuft eben gerade mal nicht mehr so rund
wie sie es gewohnt waren! Und das Geld wichtiger ist als Menschenleben, ist nun
einmal eine Binsenweisheit. Das mir zu den Geschehnissen in und um Syrien herum
ansonsten die rationalen Worte fehlen, ist von daher wahrscheinlich dann doch
irgendwie verständlich.
Ihre Meinung zum Syrienkonflikt?
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